Meine Erfahrung mit David Delight Pro

Erstellt: vor 5 Jahren · 0
Ich habe das David Delight Pro Anfang Dezember 2018 erworben und seitdem benutze ich es annähernd täglich. Nach fast drei Monaten beständiger Nutzung möchte ich hier ein Feedback über meine Eindrücke und Erfahrungen mit diesem Gerät geben.
Die Motivation für die Nutzung des Brainwave Entertainment hängt für mich einerseits mit Schlafproblemen und andererseits mit Konzentrationsproblemen zusammen. Ich werde daher separat darüber berichten, wie die mit David erzielten Ergebnisse in den jeweiligen Problembereichen sind.

Schlafqualität
Zur Verbesserung der Schlafqualität verwende ich abends die Session „Schumann for Sleep“ aus der Kategorie „Sleep“. Die Session hat eine beruhigende Wirkung und bereits in der zweiten Session-Hälfte setzt das Gähnen ein. Diese Session führe ich aus wenn ich bereits im Bett bin, um die beruhigende Wirkung der Session durch anschließende Schlafvorbereitungen nicht zu unterbrechen. Essenziell wichtig scheint das getaktete Atmen zu sein (2 Beats ein / 2 Beats aus, oder 3 ein / 1 aus). Sound: Monaural Beats.
Effekt: schnelleres Einschlafen, selteneres Aufwachen in der Nacht und kürzere Wach-Zeiten. Die Schlafqualität scheint also besser geworden zu sein.

Konzentrationsfähigkeit
Zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit verwende ich morgens die Session „SMR/Beta“ aus der Kategorie „Brain Booster“, mit oder ohne CES (in den letzten Wochen durchgehend mit). Bei der Anwendung von CES achte ich darauf, dass ein eindeutiges Vibrieren an den Ohrläppchen spürbar ist. Auch bei dieser Session getaktetes Atmen. Sound: Monaural Beats.
Effekt: keine spürbare Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit.
Die Frage ist: WARUM? Ist diese Session nicht für jeden geeignet? Gibt es Sessions, mit denen eine bessere Wirkung auf die Konzentrationsfähigkeit erzielbar ist?
Erstellt: vor 5 Jahren · 0
Hallo Rudolf,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Es freut mich, dass Du mit dem Programm "Intensive Schumann-Resonanz" schon mal Deine Schlafprobleme in den Griff bekommen hast. Hinsichtlich der Atmung, so ist diese in der Tat ein unterstützender Faktor, da der HRV-unterstützende Atemrhythmus das vegetative Nervensystem zur Ruhe bringt, indem es den Sympathikus (entspannender Teil des ANS) und dabei insbesondere den Vagus-Nerv anregt. Die eigentliche Wirkung des Programms rührt allerdings schon von den audiovisuellen Stimulationsimpulsen her.

Zum Thema Konzentration: Das Konzentrationsprogramm "SMR/Beta" hilft im Allgemeinen recht gut, um die Konzentrationsfähigkeit zu fördern. Allerdings hat jedes Gehirn auch seine Eigenheiten. Letztendlich müsste man analysieren, wo genau die eigentliche Ursache für Deine Konzentrationsprobleme liegt, um auf dieser Basis mit einem hierfür geeigneten Programm spezifisch dagegen anzugehen. Für eine entsprechende Analyse wäre idealerweise ein QEEG erforderlich, aber aus Deinem Bericht gehen ein paar Indizien hervor, die mir zumindest den folgenden Verdacht liefern:

Zwei typische ADS/ADHS-Marker im QEEG ist eine entweder zu hohe oder eine zu niedrige Theta/Beta-Ratio. Ist die Theta/Beta-Ratio zu hoch, so ist dies üblicherweise ein Hinweis auf ein potentielles ADS (der träumerische Typ, der sich in seinen eigenen Gedanken und Tagträumen verliert, da das Gehirn zu langsam arbeitet - zu viel Theta, zu wenig Beta). Ist die Theta/Beta-Ratio hingegen zu niedrig, so ist dies üblicherweise ein Hinweis auf ein potentielles ADHS (der hyperaktive bzw. leicht ablenkbare Typ, der sich durch alle möglichen äußeren Reize ablenken lässt, da das Gehirn zu schnell arbeitet und er ein Problem damit hat, die äußeren Reize ausblenden zu können - zu wenig Theta, zu viel Beta).
Da Du eben auch Schlafprobleme hast und Dir die Intensive Schumann-Resonanz dabei hilft, liegt der Verdacht nahe, dass Dein Gehirn vermutlich zu schnell arbeitet (zu viel Beta) und ggf. Deine Theta/Beta-Ratios zu niedrig sind. Um dies genau zu sagen bzw. zu verifizieren, wäre wie gesagt ein QEEG erforderlich, doch wir können dies auch ohne QEEG durchaus mal als Arbeitshypothese heranziehen. Demnach wären Deine Konzentrationsprobleme dann eher dadurch bedingt, dass es Dir schwer fällt, äußere Reize auszublenden bzw. auszufiltern, so dass Du durch solche eben leicht von den Dingen abgelenkt wirst, auf die Du dich konzentrieren möchtest. Ich denke, Du weißt selbst natürlich besser, ob Deine Konzentrationsprobleme eher von äußeren Ablenkungen oder von dem Abschweifen in Deine eigene Gedankenwelt herrühren - doch wenn Du meine Vermutung bestätigen kannst, dann würde dies zumindest meinen Verdacht erhärten, dass die Ursache für Deine Probleme eine zu niedrige Theta/Beta-Ratio ist.
Demgemäß müsste man in diesem Fall ein Programm finden, welches Deine Theta/Beta-Ratio dahingehend verändert, dass sich Deine Theta-Anteile im Verhältnis zu Deinen Beta-Anteilen bzw. dass sich Deine Beta-Anteile im Verhältnis zu Deinen Theta-Anteilen verringern.
Nun ist die Stimulation mit Theta nicht unbedingt die beste Herangehensweise, um die Konzentration zu fördern, da eine Stimulation mit Theta eher schläfrig macht bzw. einen Dämmerzustand fördert. Daher wäre mein Ansatz eher, Deine Beta-Anteile zu reduzieren. Hierfür eignet sich eine Stimulation mit Alpha-Frequenzen am besten, da Alpha und Beta Antagonisten sind - d.h. wenn Dein Alpha steigt, wird dadurch automatisch Dein Beta geringer (und umgekehrt), was zur Folge hat, dass sich die Theta/Beta-Ratio entsprechend erhöht.
Demgemäß wäre meine Empfehlung, es zur Konzentrationsförderung alternativ mal mit den Alpha-Programmen zu versuchen (also Entspannungsprogramm Nr. 1 "Intelligentes Alpha" mit 10,6 Hz  oder eben Entspannungsprogramm Nr. 3 "Natürliche Alpha-Entspannung mit 10,0 Hz). Ich kann es ohne QEEG natürlich auch nur mutmaßen - aber ggf. sich die Alpha-Programme für Dein Gehirn aus o.g. Gründen zur Konzentrationsförderung besser geeignet. Ist zumindest einen Versuch wert.
Alternativ kannst Du es aber auch einfach mal mit dem Konzentrationsprogramm Nr. 1 "SMR für konzentriertes Lesen und Lernen" oder mit dem Aktivierungsprogramm Nr. 1 "SMR - Sensory Motor Rhythm " versuchen - also eine reine SMR-Stimulation für beide Hemisphären, ohne die linke Hemisphäre mit Beta zu stimulieren. Ich würde aber erst mal den Ansatz mit Alpha versuchen, wenn Deine Konzentrationsprobleme tatsächlich auf eine leichte Ablenkbarkeit zurück zu führen sind.

Liebe Grüße
Claudius
Neuroregulation ist unsere Leidenschaft.
Erstellt: vor 5 Jahren · 0
Hallo Claudius,

Ich danke dir für die ausführliche Antwort. Deine Anregungen für Alternativen zu „SMR/Beta“ aus der Brain-Booster Gruppe kann ich nachvollziehen und werde ich auch umsetzen.

Die „natürliche alpha-Entspannung“ habe ich allerdings schon eine Woche lang, etwa zu Beginn meiner David-Aktivitäten ausprobiert. Dieses Vorgehen wird für den Einstieg in das Arbeiten mit David im Benutzerhandbuch empfohlen. Allerdings konnte ich nach Anwendung dieser Session keine Wirkung feststellen.

Für die kommenden Morgen-Sessions zur Konzentrationsförderung werde ich also ausprobieren:
1.  Entspannungsprogramm Nr. 1 "Intelligentes Alpha", und
2.  Konzentrationsprogramm Nr. 1 "SMR für konzentriertes Lesen und Lernen"

Das Aktivierungsprogramm Nr. 1 "SMR - Sensory Motor Rhythm" habe ich bereits einmal ausprobiert.
Wirkung: ich war zwar energiegeladen, nach dem Motto „Bäume ausreißen“. Doch diese Energie war völlig ungeordnet, ich konnte sie nicht auf meine Arbeit fokussieren. Ich kam mir vor wie ein Gas-Teilchen, das sich im Rahmen einer Brownschen Molekularbewegung bei steigender Temperatur zickzack-förmig bewegt :)
Möglicherweise kann dieses Programm vor dem Sport hilfreich sein.

Noch eine Frage zu dem Sound. Ich habe bislang Monaural Beats verwendet, und heute erstmals „Pulse“, zusammen mit „SMR/Beta“. Da konnte ich auch keine Wirkung feststellen. Welchen Sound empfiehlst du für die weiteren Sessions zur Konzentrationsförderung?

Und zu CES. Ist es für die Konzentrationsförderung besser mit oder ohne CES zu arbeiten?

Viele Grüße
Rudolf
Erstellt: vor 5 Jahren · 0
Hallo Rudolf,

der Grund, warum das Alpha-Programm anfänglich ggf. nicht bei Deinen Konzentrationsproblemen geholfen hat, könnte natürlich auch daran liegen, dass Du zu der Zeit noch von Deinen Schlafproblemen gebeutelt warst, die sich aufgrund mangelnder nächtlicher Regeneration mit Sicherheit auch auf Deine Konzentrationsfähigkeit ausgewirkt haben. Ich denke, es ist daher keine schlechte Idee, es zumindest jetzt nochmals mit Alpha zu versuchen, wobei Du durchaus mit dem Entspannungsprogramm Nr. 1 "Intelligenzförderndes Alpha" beginnen kannst.

Die Gründe für Deine Konzentrationsprobleme könnten jedoch auch ganz andere Ursachen haben. Ohne QEEG-Analyse kann ich wie gesagt auch nur mutmaßen. In einem solchen Fall muss man sich ganz einfach mittels Durchprobieren der Programme voran arbeiten.

Wie äußern sich Deine Konzentrationsprobleme denn ganz konkret?

Zur Tonauswahl: Die isochronen Töne (Pulse) haben die stärkste neuroregulative Wirkung. Diese würde ich daher (sofern Du diese nicht als unangenehm empfindest) als erste Wahl empfehlen.

CES: Grundsätzlich immer mit. Es gibt klinische Studien zur CES, welche aufgezeigt haben, dass auch die CES alleine schon eine konzentrationsfördernde Wirkung haben kann, was meines Erachtens jedoch vor allem auf die Harmonisierung des Neurotransmitter-Haushalts infolge der CES-Anwendung zurück zu führen ist. Wenn man sich aufgrund eines hinreichenden Serotonin- und Endorphin-Levels ausgeglichen fühlt, dann klappt es folglich auch besser mit der Konzentration.

Liebe Grüße

Claudius

Neuroregulation ist unsere Leidenschaft.
Erstellt: vor 5 Jahren · 0
Hallo Claudius,

meine Konzentrationsprobleme äußern sich darin, dass insbesondere unter Stress/Zeitdruck, beim Lesen komplexer Texte mit einer Vielzahl von Merkmalen, diese bei mir nicht immer abgespeichert oder nicht entsprechenden Merkmal-Gruppen korrekt zugeordnet werden. Im konzentrierten Zustand ist meine Fehlerquote erheblich niedriger.

Zur Tonauswahl: gilt deine Aussage zur Effizienz der "Pulse"-Töne für alle Sessions? Anders gefragt, ist es sinnvoll, die isochronen Töne (Pulse) auch für die Session „Schumann for Sleep“ zu verwenden?

Jetzt noch eine Frage zu einer anderen Baustelle.
Kürzlich habe ich eine Freundin (ausgesprochene Hypochonderin, die grundsätzlich Neuem gegenüber ängstlich und daher ablehnend gegenübersteht) David ausprobieren lassen, mit dem Entspannungsprogramm Nr. 2. Daraufhin hat sie, mit einer Zeitverzögerung von mehreren Stunden, Schwindelgefühle bekommen, die mehrere Tage anhielten.
Möglicherweise waren die Videoimpulse für sie kontraproduktiv (sie hat diese als unangenehm empfunden). Ob die Schwindelgefühle eine Folge ihrer Ängstlichkeit sind (negative Autosuggestion) kann ich allerdings nicht beurteilen. Ich erwäge einen Anlauf sie zu einem neuen Versuch zu bewegen, mit der gleichen Session, jedoch nur mit Sound und CES. Macht das Sinn? Ich dachte, David könnte auch für sie infrage kommen, um sie von ihren Angstzuständen zu befreien.

Viele Grüße
Rudolf
Erstellt: vor 5 Jahren · 0
Hallo Rudolf,

Stress/Zeitdruck stehen natürlich in sehr engem Zusammenhang mit einer hohen Beta-Aktivität. Es könnte also in der Tat förderlich sein, diesem durch entsprechende Entspannungsprogramme zu entgegnen. Natürlich ist es dann auch wichtig, in dem Moment, wenn es darauf ankommt, die Ruhe und Gelassenheit zu bewahren und sich nicht durch äußere Umstände stressen zu lassen. Hier kann es hilfreich sein, eben auch noch andere Techniken einzusetzen, die Du sodann im akuten Moment anwenden kannst, wenn Dich der Stress einholen sollte - so z. Bsp. den während einer Entspannungssession erzielten Entspannungszustand ankern und im Bedarfsmoment durch den entsprechenden Anker zu reaktivieren ... oder aber auch die HRV-Atmung, um im akuten Stressmoment Dein autonomes Nervensystem zur Ruhe zu bringen. Die Mindmachine kannst Du ja z. Bsp. während eines Vortrags nicht unmittelbar einsetzen - bestenfalls prophylaktisch davor.

Zu Deiner Bekannten: Es klingt mir danach, als ob Deine Bekannte photosensibel wäre. Photosensibilität ist eine nicht-pathologische Vorstufe der Photoepilepsie. Photoepileptiker reagieren auf flackerndes Licht mit einem epileptischen Anfall. Bei Photosensiblen Menschen laufen prinzipiell die gleichen Prozesse im Gehirn ab, wenn sie flackerndem Licht ausgesetzt werden - jedoch nicht so heftig, dass es zu einem epileptischen Anfall kommt, sondern sie reagieren üblicherweise eher mit Schwindel, Kopfschmerzen, Kreislaufproblemen, etc.
Demnach wäre die visuelle Stimulation für Deine Bekannte eher nicht zu empfehlen ... aber die CES und die auditive Stimulation kann sie durchaus anwenden - also ohne Brille.

Liebe Grüße
Claudius
Neuroregulation ist unsere Leidenschaft.
Erstellt: vor 5 Jahren · 0
Hallo Claudius,

du sagst, ich sollte versuchen "den während einer Entspannungssession erzielten Entspannungszustand zu ankern und im Bedarfsmoment durch den entsprechenden Anker zu reaktivieren"...
Wie geht das?

Viele Grüße
Rudolf
Erstellt: vor 5 Jahren · 0
Hallo Rudolf,

Ankern ist eine Technik aus dem NLP, um z. Bsp. einen bestimmten emotionalen oder mentalen Zustand bzw. eine bestimmte Reaktion über eine entsprechende Assoziation bzw. einen spezifischen und besonderen Reiz abrufbar zu machen ... oder anders gesagt: "Ankern ist ein Vorgang des bewusst herbeigeführten Verbindens bestimmter Reize mit bestimmten Reaktionen".
Im Grunde genommen ist es nichts anderes als eine Konditionierung, bei welcher ein spezifischer Reiz als Auslöser für eine bestimmte Reaktion programmiert wird ... wie z. Bsp. beim Pawlow'schen Hund, bei welchem alleine das Leuten einer Glocke durch entsprechende Konditionierung (Ankern) dazu führte, dass hierdurch dessen Speichelfluß ausgelöst wurde.

Einfach mal nach den Stichworten NLP und Ankern googlen - da findest Du etliche Anleitungen,

Liebe Grüße
Claudius
Neuroregulation ist unsere Leidenschaft.
Erstellt: vor einem Jahr · 0
Hallo zusammen,
ich besitze seit über einem Jahr einen David Delight Pro und habe ihn in dieser Zeit regelmäßig genutzt.
Ein großes Lob an der Stelle für Herrn Nagel, die Beratung war großartig und man merkt mit welcher Leidenschaft er in der Thematik drin ist!
Mein Ziel für die Anwendung war vornehmlich Entspannung/Meditationshilfe. D.h. durch das Gerät schneller und tiefer in einen meditativen Zustand zu kommen und damit einen Ausgleich von der Alltagshektik zu haben. Und auch eine gewisse Grundgelassenheit und Ruhe über die Sessions hinaus zu stärken. Neugierig war ich auch auf die aktivierenden Sessions und deren Effekte.
Erfahrung mit Meditation etc. habe ich davor schon ca. 15 Jahre gesammelt, das hat mir auch immer gut getan.
Mit dem David war es tatsächlich so, das ich zuverlässig schneller und tiefer in einen meditativen Zustand reingekommen bin und die Sessions waren sehr angenehm. Auch wenn ich gelegentlich nachts mal aufgewacht bin und nicht wieder einschlafen konnte (da haben andere Meditationen eher nicht so geholfen) hab ich mir den David geschnappt und 30 min die Alpha Session gemacht und konnte immer nochmal einschlafen.
Das tolle ist, dass auch bei normalen Meditationen ohne Gerät ich jetzt schneller und tiefer runterkomme, das Gehirn wird wirklich trainiert :)
Mit normale  Beta-Sessions, die ich dann auch mal 2 Wochen am Stück gemacht habe, morgens als Kaffee-Ersatz, habe ich bis jetzt keine so überzeugenden Erfahrungen gemacht. Der aktivierende Effekt hielt sich in Grenzen und der meditative Zustand während der Session auch.
Mit SMR Sessions bin ich gerade am experimentieren, und die sind auf jeden Fall angenehmer als die schnelleren Beta-Sessions. Ob sie mir jetzt wirklich helfen, besser zu fokussieren, kann ich noch nicht wirklich beurteilen. Manchmal setzte ich mir für Büroarbeit einfach die Kopfhörer auf und höre nur die "Neurobeats".
Jetzt treibt mich eine Frage um. Ich habe letztens die neueren Vorträge von Herrn Sievers auf Youtube geschaut und darin sagt er sinngemäß, wenn ich das richtig verstanden habe, dass die Frequenzen bei der ganzen Sache vielleicht doch gar keine so große Rolle spielen. Er macht dazu auch ein Bspl., ich glaube auch von einer ADHS Patientin, die eine Session mit genau den Frequenzen erhält, die eigentlich verstärkt mit der Störung einher gehen, bei der sich aber trotzdem der gewünschte Effekt einstellt. Und er arbeitet heraus, dass die Grundwirkprinzipien "Entspannung, Erhöhung der Hirndurchblutung, positive Beeinflussung der Neurotransmitter im ZNS etc. " ja nichts mit dem Entrainment an sich zu tun haben sondern Folge der Dissoziation sind.
Er geht da leider nicht tiefer drauf ein, was für Konsequenzen er daraus letztendlich zieht, aber würde das nicht heißen, dass er seine gesamte bisherige Herangehensweise infrage stellt.
Und dann wäre es ja auch so, dass eine Session einfach am besten wirkt, je stärker der Dissoziationseffekt ist?
Und das relativ unabhängig vom gewünschten Ziel? Aus meiner Sicht würde das auch Sinn machen, weil alle die "Zielbereiche" egal ob , Schlafverbesserung, Konzentrationssteigerung, Entspannung, Wachheit, geistige Klarheit etc. werden ja auch durch normale Meditation ohne Gerät positiv beeinflusst.
Mich würde die Meinung anderer zu dieser Thematik sehr interessieren.
Liebe Grüße
Erstellt: vor einem Jahr · 0
Hallo Jonas,

ich habe lange auf einen User gewartet, mit dem ein Austausch über die Erfahrungen mit der Mind Machine möglich ist. Dementsprechend habe ich mich über deinen Beitrag gefreut. Die späte Antwort bitte ich zu entschuldigen.

Ich habe vor 3 Jahren angefangen, mit David an meinen zwei großen Baustellen zu arbeiten: Insomnie und kognitive Ablenkbarkeit. Aufgrund meiner Arbeitserfahrung im KI Bereich war ich zunächst hoch motiviert, weil mich das grundlegende Prinzip des Neuroentrainment überzeugt hat. Ich sah darin eine Variante des aus der KI bekannten "unsupervised learning": das neuronale Netz des Hirns wird äußeren Reizen ausgesetzt und passt sich selbständig und sukzessiv daran an.

Ich habe grundsätzlich AVE und CES mit einer Weißlicht-Brille genutzt:
a) mittags Sessions aus der Gruppe "Meditate" (Wise Guy Alpha, Schumann Resonance),
b) abends aus der Gruppe "Sleep" (Schumann, Meditate, Alpha/Theta), und
c) morgens Sessions aus der Gruppe "Brain Booster" (SMR/Beta, Brain Booster).
Nachdem mir Claudius von den c)-Sessions wegen meiner Tendenz zu Hyperaktivität abgeraten hat, verwendete ich nur noch a) zum Fokussieren und b) zum Schlafen.

In einer Anfangsphase war die Nutzung regelmäßig. Täglich "sleep" und bei Bedarf "wise guy alpha". Ich hatte das Gefühl, dass sich der Schlaf gebessert hat; beim Fokussieren habe ich leider generell keine Wirkung verspürt.

Als bei regelmäßiger Nutzung die Wirkung auf den Schlaf nachließ, sind auch Motivation und Nutzungsfrequenz zurückgegangen. Irgendwann habe ich David – mit gelegentlichen Ausnahmen – ganz in der Ecke liegen lassen.

Wenn du noch am Dialog interessiert bist kann ich beim nächsten Mal noch über meine weiteren Experimente mit David berichten.

LG Rudolf